Wie entfernt man eine Kerbe aus einer Schneide?
Abgesplitterte Messer: Wir bekommen regelmäßig Fragen dazu. Mit einem Chip (Kerbe) in einem Messer meinen wir nicht einen Sender, mit dem Du Dein Messer orten kannst oder einen gesalzenen Snack. Chips (Kerben) sind Einschnitte in der Schneide. Beschädigungen, die die Schneide der Klinge sehr stumpf machen.
Eine Kerbe in der Schneide kann jedem passieren. Zum Beispiel, wenn Du versehentlich in einen Knochen schneidest oder die falsche Schneidetechnik anwendest. Ein Fehler kann leicht gemacht werden. Ein vorsichtiger Umgang mit dem Messer kann schon viel Unheil verhindern. Wenn doch eine Kerbe in Deinem Messer auftaucht, kann er oft selbst repariert werden. Wie das genau geht? Lese diesen Artikel oder schaue Dir das Video weiter unten an!
Wodurch entsteht eine Kerbe?
Eine Kerbe entsteht in 9 von 10 Fällen durch unvorsichtigen Umgang mit Messern. Bei dünnen, meist japanischen Messern, die in einem kleinen Winkel geschliffen sind und aus einem harten Stahl bestehen, ist die Gefahr des Ausbrechens größer. Das bedeutet natürlich nicht, dass es besser ist, diese Messer nicht zu kaufen. Denn der harte Stahl sorgt auch dafür, dass diese Messer so scharf geschliffen sind, dass sie eine Schneidleistung haben, die man mit einem Westernmesser nicht wirklich erreichen kann.
Vorsicht ist immer besser als Nachsicht! Um die Gefahr von Kerben zu verringern, musst Du natürlich wissen, wie eine solche Kerbe entsteht. Es gibt mehrere Ursachen, aber der gemeinsame Nenner? Unvorsichtiger Umgang mit Messern.
Verwendung von zu harten Schneidebrettern
Wichtig ist, dass Du kein Schneidebrett aus Granit, Marmor oder Glas verwendest. Zugegeben, sie sehen oft schön aus, belasten aber immer wieder Deine Küchenmesser. Alle diese Materialien sind härter als die härtesten Stahlsorten. Am wenigsten schlimm ist es, wenn die Schneide sich beim Schneiden verbiegt auf diesen Schneidebrettern oder stumpf wird. Doch mit etwas Pech brechen Stücke heraus und bildet sich eine Art Mikro-Kartellmuster. Nichts, worauf man drauf wartet!
Wähle daher immer ein Schneidebrett aus Kunststoff oder aus Holz. Diese bieten viel mehr. Wichtig ist nun, dass Du Deine Küchenmesser so verwendest, wie sie auch bestimmt sind. In der Regel zum schneiden. Und nicht zum hacken etc. Bei den meisten Küchenmessern darf die Messerspitze beim Schneiden das Schneidebrett nicht verlassen. Auf diese Weise stellst Du sicher, dass die Klinge die Arbeit erledigt und nicht Deine Kraft. Willst du Knochen in der Mitte zerteilen? Oder ein gefrorenes Stück Fleisch? Verwende dann bitte ein Hackmesser.
Die richtigen Schneidetechniken
Bei Taschen- oder Outdoormessern ist die Gefahr, dass etwas chippt, natürlich viel größer als bei Küchenmessern. Du verwendest sie "in freier Wildbahn" und zum Schneiden zahlreicher Materialien. Dabei ist es denkbar, dass Du versehentlich über eine Steinoberfläche stolperst oder mit Metall in Berührung kommst. Bei Küchenmessern ist das normalerweise nicht der Fall. Man verwendet sie "sicher" in der Küche, und wenn man die richtigen Zutaten auf der richtigen Oberfläche schneidet, kann man das Risiko von Kerben erheblich verringern. Darüber hinaus ist bei Küchenmessern auch die Schneidetechnik sehr wichtig. Küchenmesser werden nicht umsonst als Küchenmesser bezeichnet. Sie eignen sich zum Schneiden empfindlicher Produkte wie Gemüse, Fleisch, Kräuter und Obst. Nicht zum Öffnen von (Plastik-)Verpackungen, Dosen oder zum Abwischen von Besteck auf dem Schneidebrett. Wenn Du das Letzte tust. verwende bitte den Messerrücken des Messers und nicht die Schneide
Wie repariert man eine abgesplitterte Scheide? Verwende einen groben Schleifstein
Manchmal sind Chips (Kerben) deutlich sichtbar, aber in vielen Fällen kann man sie nicht einmal mit bloßem Auge sofort erkennen. Allerdings merkt man das beim Schneiden unweigerlich, da die Klinge an einer bestimmten Stelle nachlässt. Wenn dies der Fall ist, ist es nicht an der Zeit, in Panik zu verfallen. Du brauchst das Messer nicht wegzuwerfen. Wahrscheinlich kann man die Schneide sogar noch wiederherstellbar machen!
Wann ist ein Messer zu stark beschädigt? Nach unserer Erfahrung ist eine Kerbe, die mehr als 2 mm tief ist, zu groß, um selbst zu schleifen. Man muss dann so viel Material wegnehmen, dass es realistisch ist, das Messer noch zu schärfen. In diesem Fall wende Dich an uns oder an einen professionellen Messerschärfer.
Die Idee ist, dass man so lange Material abschleift, bis die Kerbe komplett weg ist und die Schneide wieder schön gerade ist. Das bedeutet, dass Du über die gesamte Länge der Schneide die gleiche Menge an Material entfernen musst. Schließlich willst Du das Profil (die Form der Klinge) so weit wie möglich erhalten. Das Entfernen einer relativ großen Menge Stahl ist daher unvermeidlich.
Dazu braucht man zunächst grobes Schleifmaterial, das den Stahl schnell abträgt und sich nicht (schnell) abnutzt. Wähle vorzugsweise Diamant- oder Keramikschleifsteine mit einer niedrigen Körnung, die sicher nicht höher als 200 ist. Schaue Dir hier all unsere groben Schleifsteine an. Nach dem Entfernen der Kerbe schärfst Du die Schneide erneut mit feineren Schleifmitteln.
Das Schleifen
Egal, ob Du Schleifsteine, eine Feile oder ein Schleifsystem verwendest: Es könnte verlockend sein, die Schneide im rechten Winkel zum Schleifstein, also im 90-Grad-Winkel, anzusetzen. Dies ist nicht erwünscht, da die Schneide des Messers dann U-förmig statt V-förmig ist. Dadurch ist die Klinge "hinter der Schneide" zu dick und kann schließlich nicht mehr richtig geschärft werden. Wir schleifen in der gleichen Weise, wenn Du das Messer normalerweiße scharf schleifst.
Lege das Messer im richtigen Schleifwinkel auf den groben Schleifstein und führe das Messer mehrmals über den Schleifstein. Wechsle regelmäßig zwischen den beiden Seiten und schärfe beide Seiten gleich oft, um eine schöne und gleichmäßige Schneide zu erhalten. Wann bist Du bereit? Wenn die Kerbe (der Chip) nicht mehr spürbar oder sichtbar ist!
Wenn Du Schleifsteine verwendest, um eine Kerbe zu entfernen, empfehlen wir Dir, eine etwas andere Technik anzuwenden, als Du es vielleicht vom "einfachen" Schleifen gewohnt bist. Du machst jetzt keine "schneidende" Bewegung von der Ferse zur Spitze, sondern eher kurze Auf- und Abwärtsbewegungen über die gesamte Breite. Auf diese Weise kannst Du mehr Material schneller entfernen.
Auch Schleifsysteme oder Schleifmaschinen mit groben Schleifsteinen oder Schleifbändern sind geeignet. Zum Beispiel der Work Sharp Ken Onion Knife & Tool Sharpener.