Du besuchst unsere Website mit einem veralteten Browser. Bitte beachte, dass daher ein paar Teile der Website möglicherweise nicht richtig angezeigt werden.

Vor 15.30 Uhr bestellt, am selben Tag verschickt
Gratis Versand ab 50 €
Verlängerte Rückgabefrist bis 31. Januar 2025
Unsere Kunden bewerten uns mit 4,9/5

5 Stirnlampen getestet | Experten-Review von Koen van der Jagt

Eine gute Taschenlampe kann sehr praktisch sein, aber auch Du wirst Situationen kennen, in denen Du eigentlich beide Hände frei und trotzdem ausreichend Licht haben möchtest. Solche Situationen könnten das Werkeln im Schuppen sein, beim Sport oder wenn Du nachts (eine Karte) lesen möchtest. Die Lösung: eine Stirnlampe!

Auch in diesem Bereich bietet Knivesandtools eine riesige Auswahl, in der Rubrik der Stirnlampen findest Du dutzende von Modelle in fast jeder Preisklasse. Da kann die Entscheidung schon mal schwer fallen. Deshalb helfe ich Euch dabei, indem ich mir fünf Stirnlampen ganz genau anschaue und meine Erfahrungen mit Euch teile. Wie üblich werden in dieser Review Themen wie erste Eindrücke, Möglichkeiten und Benutzerfreundlichkeit behandelt. Dann einer der wichtigsten Aspekte: die Lichtleistung. Diese werde ich im Innen- und im Außenbereich testen, sodass wir uns ein gutes Gesamtbild von der Lampe machen können. Viel Spaß beim Lesen und Erleben!

Die Kandidaten

Bei Knivesandtools findest Du alle möglichen Stirnlampen, von ganz einfachen Lampen bis hin zu High-End-Modellen. Ziel dieses Tests war es, einige Modelle im mittleren Preissegment zu testen, die sich gut für den täglichen Gebrauch eignen. Die Preise liegen zwischen 40-60 €, also etwas mehr als eine Lampe aus dem Baumarkt. Jeder, der schon einmal eine Qualitätslampe gekauft hat, wird mir zustimmen, dass diese Lampen ihr Geld wert sind. Im Folgenden werde ich euch die Lampen vorstellen, beginnend mit dem günstigsten Modell bis hin zu teuersten: die Nitecore NU25, die Fenix HL12R, die Petzl Actik Core E99ABA, die Princeton Tec EOS und die LedLenser MH6. Jede Lampe ist anders und bietet ihre eigenen, spezifischen Eigenschaften. Ist das teuerste Modell auch wirklich das beste? Wir werden es sehen!

Die fünf verschiedenen Modelle unterscheiden sich optisch stark
Die Nitecore NU25, das leichteste und flachste Modell
Die Led Lenser MH6 ist das größte Modell
Auch nicht gerade klein: die Princeton Tec EOS
Die Fenix HL12R ist eine der kompaktesten Varianten
In Sachen Format und Gewicht im Mittelfeld: die Petzl Actik Core

Energiequelle

Auch hier bietet die „USB-Ära“ ihre Vorteile: Die meisten Lampen können über einen Micro-USB-Anschluss aufgeladen werden. Bei der Fenix und der Nitecore funktioniert dies am einfachsten, einfach nur einstecken und schon geht's los. Die Akkus sind fest eingebaut, der Ladeanschluss befindet sich im Gehäuse der Lampe. Der Vorteil ist, dass es nicht so schnell verschleißt und dass die Lampe wasserdichter ist, da Du sie niemals öffnen musst. Der Nachteil ist, das Du den Akku nicht oder nur sehr schwer austauschen kannst. Hier bieten Led Lenser und Petzl einen Vorteil: es wird ein direkt aufladbarer Akku mitgeliefert, der sozusagen drei AAA-Batterien ersetzt. Wenn der Akku leer ist, kannst Du also auch aufladbare (oder nicht aufladbare) Batterien einsetzen. Ein ziemlich gutes System von Petzl und Led Lenser! Die Princeton Tec läuft auf 3 AAA-Batterien; dies können sowohl die Alkali-, die Akku- als auch die Lithium-Version sein. Auch hier hast Du also verschiedene Möglichkeiten. Du bist bei den zuletzt genannten drei Lampen also nicht auf eine bestimmte Energiequelle angewiesen sondern hast immer mehrere Optionen. Die Fenix und Nitecore funktionieren am einfachsten, Du musst nicht an Deine Batterie oder Batterien denken, da diese bereits eingebaut sind. Aber das ausgeklügelte System von Petzl und Led Lenser bietet mehr Sicherheit, wenn Du die Lampe für lange Zeit brauchst und kein Ladegerät zur Verfügung hast. Mit einer Packung Alkaline-Batterien bist Du gut versorgt.

Die Fenix HL12R hat einen eingebauten Akku, den Du via Micro-USB aufladen kannst
Auch den Nitecore-Akku kannst Du nicht herausnehmen; Du lädst auch diesen via Micro-USB auf
Die Princeton Tec benötigt AAA-Batterien, egal ob Alkaline oder aufladbare
Die Led Lenser verfügt über einen direkt aufladbaren Akku, kann aber auch mit AAA-Batterien betrieben werden
Selbes gilt für die Petzl

Lichtbild und Lichtfarbe

Das Besondere ist, dass alle Lampen ihr eigenes Lichtbild haben. Dies zeigt auch, dass jeder Hersteller seine eigene Vision davon hat und diese auf seine Weise umsetzt. Jede Lampe hat ihren eigenen Abstrahlwinkel: Je größer der Winkel, desto breiter kannst Du den Weg mit Deiner Stirnlampe ausleuchten. Ein schmalerer Strahl (mit kleinerem Winkel) hat in der Regel eine größere Reichweite. Das kann praktisch sein, wenn Du schneller unterwegs bist, da Du so mehr Zeit hast um auf Hindernisse zu reagieren. Die Lichtfarbe ist auch ein wichtiger Punkt, auf den Du vielleicht vorher nicht geachtet hast... Eine LED mit einer neutraleren Farbe gibt alles naturgetreuer wieder, während eine kältere Farbe eine etwas größere Reichweite hat. Eine neutralere Farbe leistet auch bei feuchten Bedingungen wie Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit bessere Ergebnisse. Nur zwei dieser fünf Kandidaten haben eine neutrale Lichtfarbe: die Nitecore NU25 und die Fenix HL12R. Die anderen Teilnehmer haben einen kälteren Farbton. Im nächsten Abschnitt werde ich es Euch anhand von Bildern erklären.

Die linke LED auf dem Bild wirkt etwas „wärmer“, dennoch hat die Petzl eine kalte Lichtfarbe
Auch die Princeton Tec gibt eine kalte Lichtfarbe ab
Die HL12R hat eine neutralweiße LED
Mit Abstand die „wärmste“ in diesem Test: die sekundäre High-CRI-LED der NU25
Die MH6 hat auch eine kühle Lichtfarbe, hier die rote Option „in Aktion“

Beamshots

Nun zum wichtigsten einer Lampe: die Leistung und das Lichtbild in der Praxis! Bei den fünf getesteten Modellen gibt es große Unterschiede in Bezug auf die Lumen. Um Dir eine gute Vorstellung davon zu geben, wie es in der Realität aussieht, folgen die sogenannten „beamshots“. Ich mache diese Aufnahmen, indem ich meine Kamera auf ein Stativ stelle und den Shutter für ein paar Sekunden öffne. Damit es ein ehrlicher Vergleich wird, habe ich für jedes Bild die gleichen Bedingungen geschaffen.

Der erste Ort ist ein Lagerraum mit ein paar Wohnwagen. Dies gibt ein anschauliches Bild davon, wie diese Stirnlampen auf dem Campingplatz funktionieren. Schöner Nebeneffekt ist, dass die weißen Wohnwagen auch den Farbton der Lampen gut zeigen. Wir beginnen mit der weißen LED in der höchsten Einstellung. Um es übersichtlich zu halten, werde ich die fünf Lampen in alphabetischer Reihenfolge testen.

Die Fenix HL12R hat einen breiten Strahl mit viel Licht
Weniger Licht und einen gebündelteren Strahl bietet die Led Lenser MH6
Fokussiert bietet Dir die MH6 einen klaren und hellen Spot
Auch die Nitecore NU25 leuchtet eine große Fläche aus und hat einen guten Output
Weiches und warmes Licht bei der sekundären LED der Nitecore
Trotz der „doppelten Belichtung“ ein weniger breites Licht als die Fenix und die Nitecore
Ein großer, heller Spot, aber deutlich weniger Lumen als die anderen Modelle

Bei der Princeton Tec EOS haben die Lampen auch rotes Licht. Im Folgenden die Bilder!

Das rote Licht der Fenix HL12R gibt auf wenigen Metern nicht viel her
Auch bei der Led Lenser MH6 ist das rote Licht sehr schwach und sorgt mehr dafür, dass man gesehen wird
Der höchste Stand der Nitecore NU25 liefert erstaunlich viel rotes Licht
Auch die Petzl gibt gut sichtbares, rotes Licht ab, jedoch ist es hier mehr gebündelt

Ab geht's nach draußen! Die Location in ist ein Wanderweg mit einer Treppe, die etwa vierzig Meter entfernt ist. Leider war es hier aufgrund der Lichteinwirkung eines großen Industriegebietes nicht ganz dunkel. Auch hier werden die Lampen in alphabetischer Reihenfolge im höchsten Modus getestet, dieses Mal jedoch als echte Stirnlampe!

Die HL12R hat einen breiten Strahl für kurze bis mittlere Entfernungen, es sind jedoch mehrere „Ringe“ sichtbar
Die Led Lenser hat eine größere Reichweite als die anderen Modelle, auch hier sind mehrere Ringe zu sehen
Gute Reichweite mit dem Spot-Modus der MH6, dies können die anderen Lampen nicht!
Schönes, gleichmäßiges Gesamtbild auf kurzer bis mittlerer Distanz mit der Nitecore MH25
Die Petzl Actik Core ist weniger hell, hat dafür aber eine größere Reichweite als die Fenix und Nitecore; die Treppe wird besser beleuchtet
Die Princeton Tec leuchtet ziemlich weit, die Leistung ist dennoch deutlich geringer als beim Rest

Lasst uns die Location wechseln! Dieses Mal haben wir mit etwa 25 Meter Abstand zwei große Bäume. Die Fotos wurden jetzt hinter meinem Rücken aufgenommen, sodass Du genau sehen kannst, wie sich das Lichtbild im Verhältnis zu mir verhält.

Gute Sicht dank eines breiten Lichtbündels, außerdem eine ausreichend gute Reichweite. Die HL12R ist ein Allrounder
Im flood-Modus gibt die Led Lenser deutlich weniger Licht ab als die Fenix. Hier sieht man deutlich den Unterschied der Lumen
Was für ein heller Spot bei der Led Lenser MH6, diese Lampe hat wirklich eine tolle Reichweite! Das kann bei einer Suchaktion ziemlich praktisch sein
Weniger breit als bei der Fenix aber dennoch ein schön gleichmäßiges Lichtbild bei der Nitecore NU25. Diese Lampe liefert ein schönes Ergebnis ohne Kanten und Ringe
Die Petzl hat eine gute Reichweite aber ein schmaleres Lichtbündel als die Nitecore und die Fenix. Der Nahbereich wird nicht sehr stark beleuchtet
Die Princeton Tec hat ebenfalls eine gute Reichweite und liefert im Nahbereich auch nicht so viel Licht. Deshalb eignet sie sich eher für die Ferne

Nun geht es um die rote und/oder die sekundäre Option der vier Lampen. Da rotes Licht oft eine schlechte Reichweite hat, habe ich die Fotos vor weißen Blöcken, die direkt vor mir waren, aufgenommen.

Die Blöcke leuchten ein wenig auf, aber das war es dann bei der Fenix HL12R auch schon. Diese rote Einstellung eignet sich nur dafür, um gesehen zu werden. Das ist natürlich auch wichtig
Das rote Licht der Led Lenser MH6 ist noch schwächer als bei der Fenix. Auch hier ist es also eher eine Sicherheitsoption
Das rote Licht der Nitecore NU25 zeigt deutlich, was man vor sich hat. Rot blendet weniger, sodass diese Einstellung bei Dunkelheit sehr praktisch sein kann
Auch die sekundäre Einstellung der NU25 zeigt Gegenstände sehr deutlich. Die Farben werden naturgetreu wiedergegeben, genau wie bei Sonnenlicht
Die Petzl erreicht mit dem roten Licht die größte Reichweite, hat aber einen nicht so breiten Strahl

Stärken und Schwächen / Fazit

Wenn ich die Stärken und Schwächen der fünf hier getesteten Stirnlampen vergleiche, fällt meine persönliche Wahl auf die kompakteren und leichteren Lampen. Das sind in diesem Fall die Fenix HL12R und die Nitecore NU25. Auch in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit punkten diese Produkte, sie sind einfacher und logischer zu bedienen als die anderen Kandidaten. Die Fenix fühlt sich etwas robuster an und sitzt etwas stabiler auf dem Kopf, ist dank der größeren Tasten leichter zu bedienen und schaltet sich immer mit dem zuletzt genutzten Lichtmodus ein. Die Nitecore ist dank ihres geringen Gewichts kaum zu spüren, hat mehr Lichtoptionen (u.a. einen warmen Farbton) und hat ein sehr gutes rotes Licht. Das Laden beider Geräte funktioniert auf die gleiche Weise und ist völlig problemlos.

Sind die anderen Lampen so viel schlechter? Ganz sicher nicht! Aber sie sind etwas größer und wiegen mehr. Auch die Bedienung erfordert etwas mehr Übung. Die Led Lenser hat ein einzigartiges Fokussiersystem, die MH6 hat eine tolle Reichweite. Die Möglichkeit, sowohl einen wiederaufladbaren Akku als auch AAA-Batterien zu verwenden, kann für viele Benutzer ebenfalls sehr wichtig sein. Dies gilt ebenfalls für die Petzl Actik Core, die auch gutes rotes Licht liefert und eine Notpfeife im Stirnband mitbringt. Die Princeton Tec EOS ist nicht die hellste, aber sie ist solide gebaut und lässt Dich nicht einfach im Stich.

Hoffentlich hilft Dir dieser Bericht bei Deiner Auswahl und Du findest Deine Stirnlampe bei diesen Modellen oder bei den vielen anderen Möglichkeiten, die Knivesandtools bietet. Es bleibt mir nur noch, dem KATO-Team für die Unterstützung und die Gelegenheit zu danken, diesen coolen Test machen zu dürfen!

Koen van der Jagt

Bereits als kleines Kind zeigte Koen van der Jagt ein großes Interesse an Lampen, Drähten und Batterien. Als Kind interessiert er sich vor allem für Fahrradlampen und andere Elektronik. Die Krypton- und Halogenlampen wurden in den letzten Jahren durch LEDs ersetzt. Sei ein paar Jahren richtet er sein Interesse auch auf hochwertihe Markenprodukte. Seine ersten Taschenlampen-Marken waren Led Lenser und Fenix. Daneben hat er eine Leidenschaft für Fotografie und ist er ein begeisterter Hobby-Fotograf. Neben Fotos von der Natur und imposanten Wetteraufnahmen zeigt Koen auch gerne Bilder von dem, was eine Taschenlampe kann und wie das Lichtbild in Dunkelheit fällt. Die Rezensionen, die Koen schreibt, können oft in Foren wie candlepowerforums.com und taschenlampen-forum.de gelesen werden. Koen besitzt mittlerweile Taschenlampen in fast jeder Kategorie: von kleinen und handlichen Lampen, bis hin zu leistungsstarken Scheinwerfern.