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Skerper Arkansas-Schleifsteine Experten Review

Als Outdoormensch musst Du über viele Fähigkeiten verfügen: Feuer machen, eine Hütte bauen, Wasser aufbereiten und Knoten binden. Es kann ziemlich überwältigend sein darüber nachzudenken, worauf Du alles bei Deinem Outdoor-Abenteuer achten musst. Es gibt eine Fähigkeit, die jeder Outdoormensch beherrschen sollte: die Pflege der Ausrüstung.

Schärfe Dein Wissen

Mit dem richtigen Wissen und der entsprechenden Erfahrung reichen ein Bushcraftmesser und eine Axt aus, um alles zu bauen was Du benötigst, um in einem Wald relativ komfortabel überleben zu können. Ohne diese Ausrüstung wird das Überleben im Wald direkt schwieriger.

Deshalb ist es wichtig, dass Du Deine Tools sauber, scharf und in optimalem Zustand hältst. Ein stumpfes Beil oder ein stumpfes Messer kann sogar gefährlicher sein als ein scharfes! Die unnötige Kraft und der Druck, den Du mit den Geräten ausüben musst, kann dazu führen, dass Du ausrutschst und Dich schneidest. Eine Verletzung aufgrund von mangelnder Werkzeugpflege ist geradezu unentschuldbar. Wie ein altes Sprichwort sagt: „Kümmere Dich gut um Deine Tools, dann werden sie sich gut um Dich kümmern“.

Es stimmt, dass Informationen wie die Art der Schneide, Stahlsorte, Rockwellhärte usw. wie ein abenteuerlicher Irrgarten wirken können. Es kann wie ein überwältigendes Thema wirken, wenn man sich zum ersten Mal damit beschäftigt. Du bist aber schon ein ganzes Stück weiter wenn Du erst weißt, wie Du ein Messer oder ein Beil schärfen musst.

Arkansas-Steine

Der Begriff Arkansas-Stein, auch bekannt als Novaculit, stammt vom lateinischen Wort für Rasiermesser: novacula. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts werden die Novaculite in den Ouachita Mountains in Arkansas abgebaut. Natursteine wie der Novaculit werden schon seit sehr langem zum Schleifen von Schwertern und Messern genutzt, sie wurden sogar schon in der römischen Zeit verwendet.

Inzwischen sind Natursteine weniger beliebt, da es immer mehr künstliche Schleifsteine gibt. Diese künstlichen Steine werden häufig aufgrund der besseren Schleifeigenschaften und der konstanten Körnung als besser angesehen. Da Novaculit ein Quarz ist, ist es manchmal schwierig oder sogar unmöglich, moderne Stahlsorten zu schleifen. Es gibt heutzutage Stahlsorten, die unglaublich stark sind.

Naturschleifsteine spielen aber noch immer eine große Rolle in der Welt des Schleifens und verfügen auch über einige Vorteile gegenüber künstlichen Schleifsteinen. Der Arkansas-Stein ist hart und dicht, sodass der Grad der Abnutzung nicht mit einem Kunststein vergleichbar ist. Es ist durchaus möglich, dass jemand einen Schleifstein von seinem Opa oder sogar Uropa erbt und dass dieser Stein kaum zerkratzt ist, obwohl er schon so lange benutzt wird. Außerdem ist es eine originale und oldschool Art, Deine Tools scharf zu halten!

Arkansas-Steine sind perfekt für Anfänger

Besonders für Anfänger sind die Arkansas-Steine die perfekte Lösung. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Wenn wir mal davon ausgehen, dass Dein Messer oder Beil aus gewöhnlichem Stahl, wie O1 Werkzeugstahl oder 1095 und nicht aus „Superstahl“ gefertigt ist, verfügt Skerper über ein beeindruckendes Sortiment an Arkansas-Steinen.

Arkansas-Steine werden nicht nach Korngröße klassifiziert, sondern nach ihrer Härte und Dichte. Je weicher der Stein, desto gröber ist er und je härter und dichter der Stein, desto feiner ist er. Das Skerper Sortiment reicht vom groben Soft Arkansas über Hard Arkansas und Hard Black Arkansas bis hin zum feinsten Steinen Hard Translucent und Surgical Arkansas.

Das ganze Skerper Arkansas-Stein-Sortiment hat eine Körnung von 400 bis zu 10.000! Es gibt große und kleine Arkansas-Steine. Die kleinen Steine sind auch noch leichtgewichtig, sodass Du sie ideal mitnehmen kannst. Die Steine sind zwar klein, liefern aber ein großes Ergebnis!

Unterwegs im Einsatz

Beile

Ein traditionell handgeschmiedetes Beil ist vermutlich das praktischste und vielseitigste Tool, das Du im Wald dabei haben kannst. Hultafors, Gransfors Bruk und Wetterlings schmieden ihre Beile noch nach traditionellen Methoden. Der Stahl, den sie benutzen, ist perfekt für Arkansas-Steine.

Beile nutzen normalerweise das Gewicht und den Schwung, um Holz zu bearbeiten. Deshalb benötigen sie keine rasiermesserscharfe Schneide. Es gibt aber auch Beile, bei denen eine scharfe Schneide bevorzugt wird. Ein gutes Beispiel ist hier ein Handbeil für präzise Arbeiten. Für diese Beile sind Arkansas-Steine perfekt. Drehe das Beil um, lege den Arkansas-Stein auf die Schneide und bewege ihn dann in kreisförmigen Bewegungen entlang der gesamten Schräge der Klinge (siehe Bild).

Messer

Messer mit Arkansas-Steinen zu schärfen ist schon etwas schwieriger. Schleifsteine sind normalerweise in einem Halter oder Schraubstock befestigt. Die kleineren Taschenschleifsteine sind zwar beweglicher. Da Du aber unterwegs natürlich keinen Schraubstock hast, ist es schwieriger, einen konstanten Winkel einzuhalten. Vor allem, bei einem Messer mit einer großen Klinge.

Um den Stein an Ort und Stelle zu halten, ist ein wenig Einfallsreichtum und Geduld erforderlich. Hier habe ich einfach zwei Schnitte in einen toten Baumstamm gesägt, die etwa der Länge und Tiefe des Steins entsprechen. Der Teil zwischen den Schnitten wird entfernt, sodass eine Einkerbung entsteht, in die der Stein perfekt hinein passt. Wenn der Stein doch etwas zu locker sitzt, kannst Du den Stein einfach mit einem Stück Holz verkeilen. Beginne mit dem weichsten Arkansas-Stein und arbeite Dich dann zum nächst harten Stein vor. So erhältst Du eine unglaublich scharfe Messerschneide!

Noch ein paar Tipps:

  • Nimm einen Stoßriemen mit! Der Skerper Arkansas Translucent-Stein kann eine Klinge spiegelglatt polieren, aber ein Stoßriemen in Kombination mit einer feinen Schleifpaste ist genauso effizient. Skerper hat einen kleinen Stoßriemen im Sortiment, der Deine Messer perfekt scharf macht.

  • Du benötigst Öl. Arkansas-Steine benötigen Öl, um möglichst effizient zu funktionieren. Ideal ist ein Öl, das verhindert, dass sich Rückstände ansammeln.

  • Markiere die Korngröße auf dem Stein. Die Skerper Arkansas-Steine haben einen kleinen Aufkleber auf der Rückseite, der angibt, ob es sich um einen weichen oder harten Stein handelt. Ich denke aber, dass dieser Aufkleber im Laufe der Zeit abgehen wird. Eine kleine Markierung kann Dir helfen, dass Du nicht durcheinander kommst.

  • Entsorge die Pouches. Die Lederpouches, die zusammen mit den Steinen geliefert werden, sind etwas zu groß. Wenn Du die Pouches entsorgst, kannst Du viel Platz sparen. Du kannst die Steine zum Beispiel in einer Werkzeugtasche aufbewahren, dann sind die Steine immer zusammen und es nimmt nicht so viel Platz ein.

Fazit

Ich finde die Skerper Arkansas-Steine sehr dynamisch und funktional. Eine so große Bandbreite an Körnungen in einem so kleinen Set und zu diesem Preis ist wirklich erstaunlich. Die Steine kann man einzeln kaufen. Du kannst also selbst entscheiden, welche Du benötigst. So kannst Du also einen einzelnen Stein für die Pflege für unterwegs mitnehmen oder ein ganzes Set für längere Trips. Wenn Du die Skerper Arkansas-Steine gut pflegst und sachgemäß benutzt, werden sie mehrere Generationen lang halten!

Padraig Croke

Padraig Croke ist ein begeisteter Bushcraft- und Outdoorfan, Löffelschnitzer und Wanderer. Er ist Co-Host des Podcasts „The Trial by Fire“, einem Podcast über Bushcrafting und anderen Outdooraktivitäten, der von 2018 bis 2023 ausgestrahlt wurde. Er ist Grafik Designer und Fotograf und wenn er nicht gerade für uns schrebt, ist er gerne draußen unterwegs auf der Suche nach neuen Fotomotiven.

Im Podcasts „The Trial by Fire“ diskutieren Padraig Croke und Joe Price über alles, was mit Bushcrafting und Outdoor zu tun hat. Du findest alle Episoden auf TrialByFire. Außerdem findest Du sie auch, wenn Du auf iTunes, Spotify und Sicherlich nach „The Trial by Fire Podcast“ suchst. Vergiss nicht, @thetrialbyfirepodcast auf Instagram zu folgen.

Danke Padraig für Deine tolle Review!