Rough Ryder Black & Blue Stockman RR2119 Taschenmesser

Wie für Rough Ryder typisch, versucht man, alle features in einem Messer unterzubringen, die eben gehen: - Swedges - Longpulls mit Match Striker Nail Nicks - Half stops (wenn man das als feature ansieht) - slanted, fluted und pinched Bolsters Ich habe mir das Messer gekauft, da mir trotz des feature-overload die Optik gefiel. Leider ist die Stärke der Rückenfedern so gering, dass es kaum mehr als ein friction folder ist. Zudem sind die Klingen extrem dünn, damit sie ohne Blade-Rub in den Griff klappen können. In Kombination mit den Swedges macht das die Klingen extrem fragil und leicht biegbar. Das mit der Stärke der Rückenfedern schränkt den Einsatz des Taschenmessers stark ein. Das Fit&Finish ist in Ordnung aber nicht besonders gut: - leichte Spalte zwischen Platinen und Rückenfedern - die schwarze Schicht zwischen Knochen und Backen/Platinen variiert in Dicke und ist leicht ausgefranzt an manchen Stellen Das Messer war sehr günstig, daher muss man Abstriche machen. Da man es aber so kaum benutzen kann, würde ich es nicht nochmal kaufen. Wegen der Optik behalte ich es trotzdem, obwohl es mir lieber wäre, wenn es nicht so feature-überaden wäre. Da ich das aber vorher wusste, bezieht sich meine Sternebewertung hauptsächlich darauf, dass die Klingen so fragil und die Rückenfedern so schwach sind: auch ein günstiges Messer sollte zu gebrauchen sein.