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Entscheidungshilfe für Schleifstäbe: Welcher ist der richtige?

Ein Wetzstab ist ein praktisches Hilfsmittel mit dem Du Deine Messer täglich pflegen kannst. Wenn Du bemerkst, dass die Tomate über Dein Kochmesser siegt, bekommst Du Dein Messer im Handumdrehen wieder einsatzbereit. Aber welche Art von Wetzstab ist der richtige für Dich? Knivesandtools erklärt es Dir.

Wetzstäbe, Schleifstäbe oder auch Wetzstähle können in drei Typen unterteilt werden: aus Keramik, aus Diamant und aus Stahl. Nachdem Du Dich für eine bestimmte Art von Wetzstab entschieden hast, ist der nächste Schritt die Wahl der richtigen Länge. Je länger der Wetzstab ist, desto leichter ist es, einen guten Schliff zu erhalten. Allerdings nimmt ein langer Wetzstab auch mehr Platz in Deiner Küchenschublade ein, und in so manchen Messerblock passt ein sehr langer 30-cm-Wetzstab nicht hinein.

Im folgenden Video zeigen wir den Unterschied zwischen den unterschiedlichen Wetzstäben und geben Dir eine Idee wie Du dieses Schleifprodukt zu Hause verwenden kannst.

Keramische Schleifstäbe

Der keramische Schleifstab nimmt eine kleine Menge Material von der Schnittfläche ab und schärft so Deine Messer. Da der Materialabtrag mit einem keramischen Schleifstab gering ist, ist er für den täglichen Gebrauch sehr gut geeignet. Außerdem kann ein Keramik-Schleifstab mit Messern aller Härtegrade umgehen. Vor allem bei extrem hartem Stahl ist ein Keramik-Schleifstab gut geeignet, weil er weniger aggressiv schärft als ein Diamant-Schleifstab. Allerdings ist das Geschmackssache, denn es gibt Menschen, die den Diamant-Schleifstab genau aus diesem Grund lieber mögen. Mit einem keramischen Schleifstab muss man allerdings etwas vorsichtig sein: Wenn Du ihn auf Deine Arbeitsfläche aus Stein oder auf den Fliesenboden fallen lässt, besteht die Gefahr, dass er bricht.


Diamant-Schleifstäbe

Diamantschleifstäbe, auch bekannt als Diamantwetzstäbe, tragen relativ schnell große Mengen an Material ab. Damit bist Du in wenigen Zügen fertig und selbst die härtesten Stähle sind kein Problem für diesen Wetzstab. Das Ergebnis ist oft ein Schnitt, der ein wenig "beißt". Das ist sehr gut zum Schneiden von Fleisch und Tomaten geeignet. Ein Diamant-Wetzstab bricht nicht so leicht, wenn er herunterfällt, aber wegen des relativ großen Materialabtrags empfehlen wir, etwas sparsamer mit ihm umzugehen. Schließlich möchtest Du nicht zu viel von Deinem Messer abschleifen als nötig. Außerdem sind viele Diamant-Schleifstifte nicht rund, sondern oval. Daher passen sie oft nicht in die runde Aussparung eines Messerblocks.


Der Schleifstab

Einen Schleifstab benutzt man nicht zum Schärfen, da er kein Material abträgt. Man benutzt ihn, um Grate oder einen mikroskopisch verbogenen Schnitt zu "begradigen" und das Messer etwas schärfer aussehen zu lassen. Das funktioniert eigentlich nur bei Messern aus etwas weicheren Stahlsorten gut. Moderne Messer mit hoher Härte (59HRC und mehr) profitieren nicht so sehr davon. Weichere Fleischermesser und Ausbeinmesser profitieren zwar von einem Schleifstab, aber es ist wichtig zu beachten, dass er den Schleifprozess nicht ersetzt. Wetzstäbe aus Keramik und Diamant eignen sich allerdings sehr wohl zum Schärfen.